Was ist, wenn Kinder Alpträume haben?

Immer wieder wird mir von Kindern berichtet, die unter furchtbaren Alpträumen leiden und gefragt, was man tun könnte.
Auch ich gehörte einst zu jenen Kindern. Es waren furchtbare Träume, die mich bereits als Kleinkind verfolgten. Ich sah Szenen, die ich weder im Fernsehen noch auf Bildern je gesehen hatte. Meine Eltern wunderten sich jedes Mal, wenn ich zitternd von diesen Träumen erzählte oder so lange in der Nacht schrie, bis sie es hörten und zu mir kamen.
Auch hier gilt: Es gibt so viele Ursachen wie es Kinder gibt.
Trotzdem möchte ich gerne einige mögliche Ursachen mit Lösungsansätzen nennen. Es kann schon helfen, wenn eine Idee der Ursachenvielfalt entsteht.

1. Beispiel:
Es kann sein, dass das Kind eine Verdauungsstörung hat. Dies braucht nicht immer mit Schmerzen, Übelkeit oder dergleichen einhergehen. Es reicht schon, wenn am Abend schwer Verdauliches verzehrt wurde. Die Verdauungsprozesse „gären“ dann während des Schlafes. Der Darm kommt nicht zur Ruhe, der Mensch auch nicht, obwohl er schläft. Daraus können Alpträume entstehen, indem das Kind unbewusste Empfindungen von „Völle“, „nicht verdauen können“ oder sogar leichte Bauchschmerzen hat.
Falls Euch dies zu absurd vorkommt, beobachtet dies einfach mal. Als Mutter kann ich sagen: da ist was dran.
In diesem Fall hilft es, dem Kind leichte Kost am Abend zu geben und diese nicht allzu spät.

2. Beispiel:
Es kann sein, dass das Kind am Tag in der Schule oder dem Kindergarten ausgelacht und geärgert wurde, oder dies bei einem anderen Kind mit ansehen musste. Oft können solche Tageseindrücke nicht verarbeitet werden. Diese „rutschen“ dann ins Unterbewusstsein ab. Dann werden sie während des Schlafes „verarbeitet“, was sich in einem schlimmen Traum zeigen kann. Das „Täter-Kind“ erscheint dann z. B. als Monster mit langen Zähnen und das „Opfer-Kind“ kann nicht weglaufen und erleidet Todesängste. (Dies kann auch in sehr hohem Maße geschehen, wenn Traumata vorliegen. Diese können Betroffene bis in die Träume hinein auf grausame Art quälen. Ich gehe hier nicht näher darauf ein, weil es den Rahmen sprengen würde. In solch einem Fall ist Hilfe von außen unerlässlich).
Wenn also o.g. Träume auftreten, kann man dem Kind helfen, indem man vor dem Schlafen gehen eine Tagesrückschau macht. Gemeinsam „sieht man sich den Tag an“. Jeder erzählt, was das Schönste war, was vorgefallen ist, was nicht so schön oder sogar schlimm war. Das hilft ungemein, noch im Wachzustand die Dinge zu verarbeiten, so dass der Schlaf dann viel ruhiger verläuft.

3. Beispiel:
Es kann sein, dass ein sensibles Kind spürt, was draußen in der Welt vor sich geht. Zu diesen gehörte ich selber. Ich konnte fühlen, dass es Kriege, Folter, Hunger, Ungerechtigkeit, Unterdrückung auf dieser Erde gab (und gibt). Wir hatten keinen Fernseher und ich wurde von diesen Nachrichten fern gehalten. Trotzdem wusste ich sie, als sei ich kollektiv mit allem dort draußen verbunden. Heute weiß ich, dass dies tatsächlich so ist. Wir alle sind mit allem verbunden, aber meist merken wir es gar nicht. In meiner Kindheit konnte ich dies wesentlich deutlicher spüren und miterleben, als heute. In meinen Träumen erlebte ich Kriege, Folter, Mord und Totschlag mit. Es waren grauenvolle Szenen, die ich – wie von außen – ansah, aber gleichzeitig fühlte, was alle Beteiligten fühlten. Ich sah dies alles und hatte unsägliches Mitleid mit all diesen furchtbar leidenden Menschen.
Ich kenne viele Kinder, bei denen eine solche „globale Verbundenheit“ existiert. Wir Erwachsene können ihnen helfen, wenn wir keine Angst vor ihren Träumen haben und ihnen geduldig zuhören. Wenn sie voller Angst in der Nacht aufwachen, ist es wichtig, dass sie richtig wach werden, etwas trinken und erfahren, dass sie in Sicherheit sind. In meinem Buch „Stella, das Ohrenmädchen“ habe ich beschrieben, wie Stella mit diesen Träumen kämpft. Hier kannst Du etwas über dieses Buch erfahren. Das „Dunkle“ können wir nicht einfach aus unserer Welt ausklammern. Es existiert hier und jetzt auf unserem Planeten. Es nützt folglich auch nicht, betroffenen Kindern einzureden, dass es dies alles gar nicht gibt. Es hilft aber, bildhaft über solch eine Sache zu sprechen. Wir können dem Kind z.B. sagen, dass es wie mit dem Schatten ist: Wo Schatten ist, gibt es auch Licht. Es soll nur einmal überlegen, wie hell die Sonne scheint und kein Schatten ist so dunkel, wie die Sonne hell scheint. Mit anderen Worten: „Ja, das „Dunkle“ gibt es, aber es gibt immer auch das Licht“ … Solche Kinder haben oft auch lichtvolle Träume. Diese fallen nur nicht so ins Gewicht, weil sie keine Angst auslösen.

4. Beispiel (Wenn Du nicht an wiederholte Erdenleben glaubst, überspringe einfach dieses Beispiel):
Es kann sein, dass sich ein Kind im Traum an ein anderes Erdenleben erinnert und Szenen aus einem solchen im Schlaf auftauchen. Ich bin fest überzeugt davon, dass es Traumata gibt, die aus einem anderen Leben stammen. Darüber gibt es sogar Bücher, wie z. B. „Seelenvermächtnis, Udo W.: mein zweites Leben“, Gmeiner Verlag.
Es handelt sich bei solchen Träumen um Szenen, die völlig real wirken, als sei der Betroffene mitten darin involviert. Meist sind es höchst dramatische Szenen, wie es in o.g. Buch beschrieben ist. Nicht alle diese Ereignisse lassen sich auf solch segensreiche Weise auflösen, wie wir es dort lesen können. Häufig werden Kinder – und auch noch Erwachsene – von Erlebnissen dieser Art, von immer wiederkehrenden Träumen geplagt.
Hilfe findet man möglicherweise bei Reinkarnationstherapeuten oder bei hellsichtigen, hellfühlenden Personen, die Einblicke in die Inkarnationen eines anderen Menschen haben können.

5. Beispiel:
Es kann sein, dass das Kind Zugang zu einer feinstofflichen Welt hat- bewusst oder unbewusst. In diesem Fall können auch Wahr-Träume entstehen. Dies sind Träume, in denen in Bildern gezeigt wird, was z. B. in der Zukunft geschieht oder wie es diesem oder jenem geliebten Menschen geht, z. B., dass jemand ein Unglück zustoßen wird.
Seltener ist, dass Kinder unglaubliche Dinge darüber berichten, was sie in der Nacht tun und wo sie sind, als hätten sie ein anderes Leben im Schlaf. Auch hier können angsterregende Handlungen stattfinden.
All dies kommt viel öfter vor, als wir glauben. In meinen Augen handelt es sich dabei um Realitäten. (Es sei denn, ein Mensch ist aufgrund von schweren traumatischen Ereignissen psychisch krank. Selbst dann können solche Träume auftreten). Ich meine hier aber die Träume von gesunden Menschen.
Es ist wichtig, auch hier den Traumerzählungen zuzuhören und auch, wenn wir es nicht prüfen können, trotzdem einfach stehen zu lassen, ohne das Erzählte als Unfug oder Lügengeschichten abzutun, denn sonst wird das Kind nichts mehr darüber erzählen.

6.Beispiel:
Es kann sein, dass das Kind auf einer Wasserader schläft oder starker Elektrosmog am Schlafplatz ist. Dies kann ebenfalls Alpträume und unruhigen Schlaf verursachen. Um so etwas abzuklären sollte man einen Geomanten kontaktieren. Diese können oft den Schlafplatz untersuchen. Hier kannst Du mehr dazu lesen
Alle Träume
Alle Träume sind für einen Betroffenen Realität und seien sie noch so absurd, schrecklich, unsinnig oder unbeschreiblich. Die Träume sollten immer ernst genommen und beobachtet werden. Es kann z. B. ein Traumtagebuch angelegt werden, in dem die Träume jeweils mit Datum und Hergang hineingeschrieben werden. Auf diese Weise bekommt man einen Überblick, welcher Art die Träume sind.